Unsere Geschichte

Freiwillige Feuerwehr Strassburg – gegründet 1877

1877

Gründung

Nach einem Großbrand der weite Teile von Strassburg vernichtet hatte, wurde unter Uhrmachermeister Alois Prommer im Jahre 1877 die freiwillige Feuerwehr Strassburg gegründet. Prommer fungierte auch als erster Kommandant.
Als erstes Gerät wurde eine so genannte Handdruckspritze angeschafft, später kamen eine fahrbare Leiter und eine pferdebespannte Motorspritze der traditionellen Feuerwehrgeräte-Firma Rosenbauer dazu.

1934

Das erste Fahrzeug

Es folgte das erste Fahrzeug, ein Austro FIAT, der im Ersten Weltkrieg bereits als Munitionswagen gedient hat.

Es klingt heute wahrlich etwas skurril, wenn man die für damals herausragenden technischen Details dieses Fahrzeuges beschreibt: Vollgummibereifung, Außenschaltung, und mit einem 45-PS Motor ausgestattet. In einem Protokoll ist nachzulesen, dass das Jahr 1934 eines der wenigen Jahre war, in dem die Wehr keinen Brand innerhalb ihres Pflichtbereiches löschen musste.

1955

Das Rüsthaus

Im Jahr 1955 wurde das jetzige Rüsthaus erbaut und feierlich seiner Bestimmung übergeben.

1963

Das erste Tanklöschfahrzeug

1963 war für die Kameraden aus Strassburg und über das ganze Gurktal hinaus ein ganz großes Ereignis. Es wurde das erste Tanklöschfahrzeug vom damaligen Bürgermeister Aichern an Kommandant Willibald Rieder übergeben.
Alle Kameraden waren stolz auf die neue Errungenschaft.

1970 – 1990

Weitere Fahrzeuge

1970 wurde ein zweites modernes LFB-A angeschafft. Dieses Fahrzeug wurde umgebaut und ist heute noch als Zugfahrzeug für die Feldküche im Einsatz. Unter Kommandant Franz Ratheiser wurden in den Jahren von 1972 bis 1990 eine neue Tragkraftspritze der Type FOX angekauft und ein gebrauchter MTF-A VW-Syncro zur Gänze aus Kameradschaftsgeldern angeschafft. Während dieser Zeit baute man auch neue Einfahrtstore ins Rüsthaus ein.

1991 – 1993

Sturm und Hagel

1991 freuten sich Bürgermeister Ferdinand Wachernig und Kommandant Rudolf Fraueneder über ein neues RLFA mit 2000 Liter Wasser und 220 PS – das Fahrzeug kostete drei Millionen Schilling.

Im selben Jahr wurde die Wehr zum ersten Mal Bezirksmeister in der Stufe II. Am 18. Juli 1993 knapp nach 17 Uhr glaubten viele Strassburger an den Weltuntergang. Ein riesiges Unwetter mit Sturm und Hagel zwischen Strassburg und Gurk richtete Millionenschäden an Ernte, Wald und Häusern an. Enormer Schaden entstand auch auf der Strassburg. 150 Quadratmeter Dach samt Dachstuhl wurden durch orkanartige Böen weggefegt und in den Innenhof des Schlosses geschleudert. Die Straßen zwischen Strassburg und Gurk waren zentimeterhoch mit Hagel bedeckt. Der tennisballgroße Hagel machte binnen Minuten die Ernte dem Erdboden gleich, der Sturm zerstörte mehr als 1000 Hektar Wald.

1997

Feuerwehrjugend

1997 wurde die Feuerwehrjugend unter LM Friedrich Monai mit 15 Jungmännern gegründet. Anläßlich des 120-jährigen Gründungsfestes erfolgten 1997 der Spatenstich und der Beginn des Rüsthauszubaues. Im folgenden Jahr wurden die Kameradschaftsräume umgebaut.